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by Elws. Starnight

Die große Lüge von der Netto Null

Kategorie: general,
Quelle: info,
Sprache: de,
Typ:
new
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Heute habe ich in den Salzburger Nachrichten gelesen wie diese das New Climate Institute zitieren: Wenn man das 1,5° Ziel erreichen will, muß man sich bei Artikel 6 einigen, dem Carbon-Offsetting. Bei einem Carbon Offset Credit finanziert ein Land CO2 Einsparungen in einem Entwicklungsland und läßt sich die Einsparungen auf seine eigene Bilanz anrechnen. Der Haken dabei ist, daß damit die Emissionen im Erste-Welt-Land unvermindert weitergehen. Rechnerisch hat man sie aber auf das Entwicklungsland verschoben und das bleibt dann auf diesen Emissionen sitzen. Selbst wenn das Entwicklungsland tatsächlich 100% seines CO2 Ausstoßes eingespart hätte, behielte es rechnerisch die an entwickeltere Länder verkauften Emissionen. Um diese loszuwerden, müßte es seinerseits Emissionen verkaufen bis sich die Katze in den Schwanz beißt. Das Gerede von der Netto-Null ist also nichts als eine große Lüge, denn die ist nicht erreichbar. Es handelt sich hier um Emissionen, die weitergehen und tatsächlich nie mehr eingespart werden können. Noch schlimmer handelt es sich bei den verkauften Projekten oft um Projekte die etnweder so-und-so realisiert worden wären oder tatsächlich gar nichts einsparen. Das etwa bei Conservation-Projekten wo Indigene von ihrem Land vertrieben werden, damit die Emissionen im Norden weitergehen können. Tatsächlich ist das klima- und umweltschädlich, denn die Entwaldung ist stets dort am geringsten, wo das Land bei den Indigenen bleibt. Lesen Sie auch was Greenpeace zum Carbon Offsetting schreibt. Zurück zum New Climate Institute. Dieses sagt, daß es von 6 Partnern gemanaget wird, sagt aber nicht welche das sind und wer hier die Geldgeber sind. Telefonisch sind sie nicht erreichbar und unser Email blieb bis zum Erscheinen dieser Nachricht unbeantwortet. Ein Forstschritt wäre es in Wirklichkeit, wenn sich die COP26 gegen Artikel 6 und für ein Real-Zero entscheiden würden.



Übersetzungen auf Spanisch und Portugiesisch

Kategorie: general,
Quelle: article,
Sprache: de,
Typ:
update
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Ich habe den Artikel zu Treibhauseffekt, Meeresspiegel und Klimaerwärmung übersetzt. Es war einer der ersten Artikel die auf Elstel 2009 online gegangen sind. Die Überestzung selbst ist auch schon etliche Jahre alt und vollständig händisch, der Autor hat sie aber vor der Veröffentlichung noch einmal überarbeitet. Damals hatte ich sie nicht freigegeben, da ich einen muttersprachlichen Leser zur Korrektur haben wollte (den ich nie bekommen habe). Weiters habe ich die Seite zur Wasserstoffmobilität jetzt vollständig übersetzt (siehe vorhergehende Nachricht).



COP26: NDCs vergleichbar machen

Kategorie: general,
Quelle: info,
Sprache: de,
Typ:
new
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Wir haben versucht die NDCs (nationale Reduktionsverpflichtungen) der Top-Emitter in dieser Reihenfolge 1:China, 2:USA, 3:Indien, 4:EU-28 vergleichbar zu machen. Die -50% der USA können nicht direkt mit den -55% der EU verglichen werden, da die USA mit einem Basisjahr hoher Emissionen von 2005 und die EU mit einem Jahr niedriger Emissionen von 1990 rechnen. Wir glauben Joe Biden könnte in der Tat mehr tun. Wir hören immer wieder, daß Protestierende gegen Teersand und Fracking Pipelines arrestiert werden. Teersande sind die schmutzigsten fossilen Brennstoffe und müßten am besten gleich abgeschafft werden. Chinas Ziel von -65%/2005 in Bezug auf das BIP (Bruttoinlandsprodukt) bis 2030 ist ehrgeizig, wenn es auch von einer hohen Basis ausgeht. Da das Ziel nach dem künftigen Wirtschaftswachstum variiert, ist schwer zu sagen, wie es sich mit dem EU-Ziel von -55% vergleicht. Indiens -33% des BIP/2005 sind am wenigsten ehrgeizig. Aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums ist die Reduktionsverpflichtung tatsächlich geringer, als es scheint. Wir denken, daß Narendra Modi mehr tun könnte. Indien plant, seinen Kohlebergbau bis 2024 um 37% auszubauen, da die Nachfrage Indiens nach Kohle sonst über Importe nur mehr unzureichend abgedeckt werden könnte. Ein Artikel im Guardian sagt, daß Indien derzeit erst gar kein Problem mit der Deckung des Energiebedarfs hätte, wenn es zuvor mehr in erneuerbare Energien investiert hätte. Wir werden unsere Berechnungen hier aktualisieren, sobald wir neue oder bessere Daten haben.



COP26 Waldschutz: nur heiße Luft!

Kategorie: general,
Quelle: info,
Sprache: de,
Typ:
update
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Anführer wie Xi Jinping, Jair Bolsonaro und Joe Biden haben eine neue Vereinbarung präsentiert um die Entwaldung bis 2030 aufzuhalten. Die wichtigsten Waldländer wie Brasilien, die Demokratische Republik Kongo und Papua-Neuguinea werden alle mit unterschreiben. Leider wird es damit ein weiteres Jahrzehnt der Waldzerstörung geben! Das ist zu viel. Der Amazonas ist bereits am Rande der Vernichtung und kann kein weiteres Jahrzehnt der Abholzung mehr ertragen. Indigene Völker fordern 80% des Amazonas bis 2025 zu schützen. Andernfalls könnte sich der Rest in Savanne verwandeln. Es gibt selbst wenig Chance, daß Bolsonaro diese völlig freiwillige Vereinbarung überhaupt einhalten wird. Mit der New Yorker-Erklärung von 2014 ist dasselbe passiert. Die hätte ein Ende der Entwaldung in den Lieferketten bis 2020 verlangt. Bolsonaro bereitet derzeit weiterhin ein neues Gesetzespaket vor, das die Entwaldung noch verstärken würde. Ohne Maßnahmen die Nachfrage nach industriellen Fleisch- und Molkereiprodukten zu verringern besteht keine Chance, daß Waldschutz wirksam ist. Deshalb brauchen wir noch das europäische Waldschutzgesetz!
Hauptlink: Erfolg gegen Entwaldung in Indonesien und Malaysia / siehe auch Greenpeace-Erklärung.

NRDC: What is happening at COP26?



Steven Donziger muß ins Gefängnis

Kategorie: general,
Quelle: info,
Sprache: de,
Typ:
update
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Chevron/Texaco hat in Ecurador aus Profitgier millionen Liter giftiger Abfälle aus der Ölförderung in Teiche und Flüsse eingeleitet, obwohl es damals Stand der Technik war diese in den Untergrund rückzuführen. Die Menschen hatten kein sauberes Trinkwasser mehr und sind an Krebs gestorben. Der Anwalt Steven Donziger hat Ecuador verteidigt und hat sich danach geweigert Computer, Handy und vertrauliche Akten über seine Klienten illegalerweise an Chevron auszuliefern. Deshalb hat ihn die von Chevron gekaufte US-Justiz unter einen scheinbar nicht enden wollenden Hausarrest, mehr als zwei Jahre lang, gestellt. Eine von Chevron eingestellte Richtern hat ihn schließlich heute in einem der unsichersten Gefängnisse der USA inhaftieren lassen, wo schon viele Menschen getötet oder verletzt worden sind. Amnesty International, Protect the Protest Task Force, Amazon Watch, Law Students for Climate Accountability und Schauspielerin und Aktivistin Lucy Lawless haben Generalstaatsanwalt Garland und Präsident Biden übereinstimmend dazu aufgefordert der Entscheidung der United Nations Working Group on Arbitrary Detention (Arbeitsgruppe zu willkürlicher Inhaftierung) nachzukommen und Steven Donziger sofort freizulassen.