Die seltene immunologische Reaktion die bei einigen Geimpften mit AstraZeneca aufgetreten ist, komme laut Experten nach den Salzburger Nachrichten grob geschätzt mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:100.000 vor, sei aber, sofern sie erkannt wird, jetzt gut behandelbar. Neue Todesfälle infolge einer Hirnvenentrombose sollten damit nicht mehr auftreten. Kommt es innerhalb der ersten 14 Tage zu starkem Kopfweh und das drei Tage lang, oft kombiniert mit Übelkeit oder Schwindel, dann ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. Noch viel seltener sind Symptome wie Hautblutungen oder neurologische Symptome wie Sprach- oder Sehstörungen. Leichte Nebenwirkungen innerhalb der ersten drei Tage sind hingegen nichts Außergewöhnliches. Auch bei anderen Impfungen wie bei Polio gibt es seltene Nebenwirkungen.
Während der Impfstoff von AstraZeneca in den USA noch nicht zugelassen ist, verstauben dort 30 Millionen Impfdosen in Kühlschränken. Die Biden-Regierung hat nur kleinere Mengen zur Ausfuhr nach Kanada und Mexiko, nicht aber in die EU genehmigt. Während AstraZeneca seinen Lieferverpflichtungen in der EU nicht nachkommt, hat der britische Premier Boris Johnson die EU gebeten, keinen Exportstopp für in der EU produzierten Impfstoff von AstraZeneca nach Britannien zu vehängen (wegen der notwendigen Zweitimpfungen), welches bis jetzt überdurchschnittlich gut versorgt worden ist. Es handelt sich um von der EU bereits bezahlten Impfstoff, mit dem AstraZeneca entsprechende Exportkapazitäten aufgebaut hat.