Am Rio Tapajós plant die brasilianische Regierung ähnlich wie am Rio Xingu einen Megadamm zu errichten, in einem der artenreichsten Gebiete überhaupt. Viele Menschen, die entlang des Flußes leben, müssen umgesiedelt werden; das indigene Volk der Mundurukú würde dadurch seine Lebensgrundlage verlieren. Die Klimabilanz des Projektes ist durchwegs negativ, da u.a. durch das große flach überflutete Gebiet auch viele Baumstämme verfaulen würden und das dabei entweichende Methan ein sehr potentes Klimagas ist. Das Projekt ist dabei von einem Bestechungsskandal ungeahnten Ausmaßes überschattet und zahlt sich wirtschaftlich wenn überhaupt nur für die Bauträger aus …
Kohle ist einer der schmutzigsten Energieträger, nicht nur was den CO2-Ausstoß betrifft, sondern auch betreffs anderer Schadstoffe und der Zerstörung von Landschaften wie etwa der Lausitz in Deutschland durch großflächigen Kohletagbau, dem bereits einige Dörfer haben weichen müssen. So weisen laut Global 2000 etwa selbst in Österreich Fische aus heimischen Gewässern eine entsprechend erhöhte Quecksilberbelastung auf, obwohl Österreich nur wenige Kohlekraftwerke betreibt. Auch die Kohleförderung ist nicht unproblematisch. v.a. wenn notwendige Schutzmaßnahmen nicht eingehalten werden, wie die Zeit erst unlängst aus Kolumbien berichtet hat.
In Deutschland sind es u.a. auch lokale Umweltgruppen, die einen Ausstieg aus der Kohle fordern. Unterzeichnen Sie die Petition von RobinWood gegen die Weiterführung von Tagbau und Kohlekraft in der Lausitz oder schauen Sie sich deren Protestaktionen an.
Selbst Indien, wo die Megawattstunde Strom inzwischen kostengünstiger mit Solarkraaft erzeugt werden könnte, plant einen Ausbau seiner Kohlekraftwerke, seitdem bestimmte US-Strategen dem Land einen derartigen „Energiemix” empfohlen haben; und das selbst nahe eines Schutzegbietes und UNESCO-Welterbes.
Etwas, das uns klar bleiben muß, ist auch, daß das Pariser Klimaabkommen mit Kohlekraft mittel und längerfristig unvereinbar ist!
Die Temperaturen im April 2016 waren mit 1,11° über vorindustriellem Niveau höher als jemals zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen; gleiches gilt für die Monate März, Februar und Jänner 2016. Die global gesehen abnormal hohen Temperaturen deuten auf eine immer raschere globale Erwärmung hin, obwohl die globalen Temperaturrekorde mit dem Ende von El Niño zumindest für das Jahr 2016 ein Ende einnehmen dürften (In Mitteleuropa gab es im April hingegen keine überdurchschnittliche hohen Temperaturen.).
Während Frankreich bereits offiziell angekündigt hat, im EU-Ministerrat gegen das Agrargift zu stimmen, haben der deutsche Minister Christian Schmidt und der österreichische Umwelt- und Agrarminister noch keine Stellung bezogen. Das obwohl sich in Deutschland sein Koalitionspartner, die SPD klar gegen die geplante Wiederzulasung gerichtet hat …
Beteiligen Sie sich an einer Aktion an Ihren Agrarminister in Deutschland oder Österreich.